Vortrag: "Geschichte der Archäologischen Denkmalpflege in Mannheim 1749 bis 1945"
Museum Zeughaus C5, Florian-Waldeck-Saal (68159 Mannheim)
Vortrag mit Dr. Klaus Wirth (rem)
Kurfürst Karl (Carl) Philipp Theodor (1724–1799) ließ die Kurpfälzer im Jahr 1749 durch ein „Rescript“ wissen, dass alle „antiquitäten und andere monumenta“ im Mannheimer Schloss abzugeben seien. Wir betrachten die Ausstellung dieses allerhöchsten Bescheids als den Beginn einer Archäologischen Denkmalpflege in der Kurpfalz. Gleichzeitig bildeten diese Funde den Grundstock für die damals im Aufbau befindliche Archäologische Sammlung. Mit der Gründung der Kurpfälzischen Akademie der Wissenschaften im Jahr 1763 begannen gezielt Ausgrabungen an historisch bekannten Orten. Ein weiterer Meilenstein für Sammeltätigkeiten und die Durchführung archäologischer Untersuchungen war die Gründung des Mannheimer Altertumsvereins durch Johann Philipp Zeller (1824–1862). Und spätestens mit der Vereinigung und Präsentation der Sammlungen des Altertumsvereins mit dem Großherzoglichen Antiquarium in zwölf Räumen des Ostflügels im Mannheimer Schloss (1879–1882) fanden die unzähligen Funde eine sichere Heimat, die jedoch ab 1943 weitgehend vollständig zerstört wurde.
3 €
Der Vortrag findet in Zusammenarbeit mit dem Förderkreis Archäologie in Baden e. V. statt.