Archäologie-Preis Baden-Württemberg
Seit dem Jahr 2000 vergibt der Förderkreis Archäologie in Baden e. V. alle zwei Jahre zusammen mit dem Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart und der Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e. V. den Archäologie-Preis Baden-Württemberg (vorher ab 1982 "Württembergischer Archäologiepreis der Volksbanken und Raiffeisenbanken", im Jahr 1998 "Baden-Württembergischer Archäologiepreis"). Er wird an ehrenamtlich tätige Personen und Institutionen verliehen, die sich besondere Verdienste um die Erforschung, Publikation und Präsentation archäologischer Funde und Befunde im Land Baden-Württemberg erworben haben.
Der Preis wird im Rahmen einer Festveranstaltung verliehen. Unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Claus Wolf, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, entscheidet eine sachverständige Jury über die Vergabe. Den Preis stiftet seit 2000 die Wüstenrot Stiftung, die damit ihr außerordentliches Interesse an der archäologischen Landesforschung bekundet.
Der Archäologie-Preis Baden-Württemberg teilt sich in einen Hauptpreis mit einem Preisgeld in Höhe von 8.000 Euro, einen Förderpreis mit einem Preisgeld in Höhe von 4.000 Euro sowie einen Sonderpreis mit einem Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro auf. Alle Preisträgerinnen und Preisträger erhalten außerdem eine Urkunde sowie eine Nachbildung der Goldschale aus dem keltischen Fürstengrab von Eberdingen-Hochdorf im Kreis Ludwigsburg.
Ausschreibung des Archäologie-Preises 2024
Der Archäologie-Preis Baden-Württemberg wird in diesem Jahr zum vierzehnten Mal ausgeschrieben. Er wird an ehrenamtlich tätige Personen und Institutionen verliehen, die sich besondere Verdienste um die Erforschung, Publikation und Präsentation archäologischer Funde und Befunde im Land Baden-Württemberg erworben haben.
Der Archäologie-Preis Baden-Württemberg wird von der Wüstenrot Stiftung getragen, die mit diesem Preis ihr außerordentliches Interesse an der archäologischen Landesforschung bekundet. Das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, die Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern sowie der Förderkreis für Archäologie in Baden als beteiligte Institutionen würdigen mit der Preisvergabe herausragende Leistungen auf dem Gebiet der archäologischen Denkmalpflege. Über die Preisverleihung entscheidet eine sachverständige Jury.
Der Archäologie-Preis Baden-Württemberg wird alle zwei Jahre vergeben. Er teilt sich in einen Hauptpreis mit einem Preisgeld in Höhe von 8.000 Euro, einen Förderpreis mit einem Preisgeld in Höhe von 4.000 Euro sowie einen Sonderpreis mit einem Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro auf.
Vorschläge für Auszeichnungen bitten wir bis zum 31. Mai 2024 einzureichen an den Vorsitzenden der Jury:
Landesamt für Denkmalpflege
im Regierungspräsidium Stuttgart
Prof. Dr. Claus Wolf
Berliner Straße 12
73728 Esslingen
Die Vorschläge müssen in schriftlicher Form eingereicht werden. Außerdem sollten jedem Vorschlag entsprechende (Bild-)Unterlagen und Begründungen beigegeben werden. Der Archäologie-Preis Baden-Württemberg wird Mitte November 2024 im Neuen Schloss in Stuttgart verliehen.
Verleihung des Archäologie-Preises Baden-Württemberg 2022
Der Archäologie-Preis Baden-Württemberg wurde im Jahr 2022 zum dreizehnten Mal vergeben.
Die feierliche Preisverleihung fand am Dienstag, 18. Oktober 2022, im Weißen Saal des Stuttgarter Neuen Schlosses statt.
Einen Bericht darüber mit Bildern und der Vorstellung der Preisträger:innen finden Sie hier: Bericht über die Preisverleihung
Die bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger
2000
Jürgen Ehret, Bürgermeister der Stadt Heitersheim, für die Verdienste der Stadt Heitersheim um die Einrichtung des archäologischen Museums, und Erich Herberg, Pfarrer a.D., Bad Wimpfen, für seine außerordentlichen Verdienste um die Erforschung der Archäologie des Mittelalters
2002 (Dokumentation)
Hauptpreis: Dr. Horst Stöckl, Geophysiker, Eichstetten am Kaiserstuhl, für seine jahrzehntelange Tätigkeit als ehrenamtlich Beauftragter im Regierungsbezirk Freiburg
Förderpreis: Dr. Manfred Merker, als Leiter der Arbeitsgemeinschaft Stadtarchäologie Offenburg am Grimmelshausen und Gymnasium in Offenburg
2004
Hauptpreis: Alexander Zimmermann, Pliezhausen, und Teile seiner Legion VIII, für die vorbildliche Vermittlung von Archäologie und Geschichte
Förderpreis: Stadt Mengen für die Errichtung des Römermuseums Mengen-Ennertach
2006 (Dokumentation)
Hauptpreis: Christoph Bizer, Lenningen, für seine langjährigen Forschungen zur Altsteinzeit und zu den mittelalterlichen Burgen der Schwäbischen Alb, sowie als ehrenamtlich Beauftragter der Landesarchäologie
Förderpreis: Geschichtsverein Riegel am Kaiserstuhl, vertreten durch Vorstand Peter Ziegler, und Gemeinde Riegel, vertreten durch Bürgermeister Markus Jablonski
2008 (Dokumentation)
Hauptpreis: Rudolf Landauer, Journalist und Fotograf aus Mosbach, Neckar-Odenwald-Kreis, für seine langjährige Arbeit auf dem Gebiet der Luftbildarchäologie, die zur Entdeckung, Sicherung und Erforschung zahlreicher archäologischer Fundstellen führte
Förderpreis: Verband der Limescicerones (Geschäftstelle in Mögglingen), vertreten durch den Vorsitzenden Dr. Manfred Baumgärtner
2010 (Dokumentation)
Hauptpreis: Stadt Ladenburg und Heimatbund Ladenburg für die Rettung und Sicherung der archäologischen Zeugnise in der römischen Stadt Lopodunum
Förderpreis: Gertrud Boley, Armin Krüger, Friedrich O. Müller und Herbert Paul, engagierte Bürger der Stadt Asperg, die sich als "Keltenfreunde Asperg" ehrenamtlich und nachberuflich große Verdienste um die Vermittlung landesarchäologischer Ergebnisse an die breite Öffentlichkeit erworben haben
2012 (Dokumentation)
Hauptpreis: Hans Riexinger, Bad Friedrichshall, geb. 1927, und Gerhard Hoffmann, Rastatt, geb. 1928, für ihre jahrzehntelange ehrenamtliche Mitarbeit in der Landesarchäologie
Förderpreis: Förderverein für Archäologie, Kultur und Tourismus e.V. (FAKT) mit Sitz in Erkensbrechtweiler
2014 (Dokumentation)
Hauptpreis: Historischer Verein Bauland, Osterburken, sowie Achim Lehmkuhl und Christel Bock, Bempflingen (insgesamt 5.000 Euro mit Goldschale)
Förderpreis: Förderverein Römerhaus Walheim e. V. (2.500 Euro und eine Goldschale)
2016 (Dokumentation)
Hauptpreis: Hermann Glatzle, Herbrechtingen, für die ehrenamtliche Erforschung von steinzeitlichen Fundstellen im Lonetal, Hürbetal, Eselsburger Tal u. a., und Ferdinand Pfannstiel, Trochtelfingen, für die ehrenamtlichen Forschungen in der mittleren Schwäbischen Alb (je 4.000 Euro und eine Goldschale)
Förderpreis: Jeff Stephan Klotz, Remchingen-Nöttlingen, für sein Engagement für das Römermuseum Remchingen (4.000 Euro und eine Goldschale)
2018 (Dokumentation)
Hauptpreis: Reiner Blumentritt, Schelklingen, und Georg Hiller, Blaubeuren (je 4.000 Euro und eine Goldschale)
Förderpreis: Archäologie-AG Kirchheim unter Teck (4.000 Euro und eine Goldschale)
2020 (Dokumentation)
Hauptpreis: Günter Kreß, Meckesheim, und Winfried Poldrack, Salach/Göppingen (je 4.000 Euro und eine Goldschale)
Förderpreis: Verein aktiver Langenenslinger Bürger für Heimat, Tradition und Archäologie e. V. (4.000 Euro und eine Goldschale)
Sonderpreis: Hans-Jürgen van Akkeren, Kenzingen (5.000 Euro und eine Goldschale)
2022 (Dokumentation)
Hauptpreis: Reinhold Feigel, Backnang (8.000 Euro und eine Goldschale)
Förderpreis: Klára und Bernd Pieper, Oberndorf am Neckar (4.000 Euro und eine Goldschale)
Sonderpreis: Katja Baumgärtner, Mögglingen (5.000 Euro und eine Goldschale)
Die gedruckten Dokumentationen zu den einzelnen Preisverleihungen erhalten Sie über die Seite des Landesamts für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart.