Mittelalter – Frühe Neuzeit
450 – 1700 n. Chr.
Die Merowingerzeit ist geprägt durch den Aufstieg der Franken. Als bedeutendster germanischer Stamm sollten sie nach dem Zusammenbruch des römischen Imperiums zur neuen Ordnungsmacht Mittel- und Westeuropas werden. Durch Inbesitznahme Galliens (Frankreich) und Unterwerfung aller benachbarten germanischen Stämme legten sie die Grundlagen für einen neuen – ganz dem römischen Reichsgedanken verpflichteten – abendländischen Staat christlichen Glaubens.
Das hohe Mittelalter hatte ein Niveau an politischer und wirtschaftlicher Organisation erreicht, das bis dahin nur die Römerzeit gekannt hatte. Mit der Entstehung der Städte im 12. und 13. Jahrhundert veränderte sich die Siedlungslandschaft Südwestdeutschlands entscheidend. Die damit einsetzende Verstädterung der Menschen schaffte tiefe Klüfte zwischen Städtern und Bauern, zwischen Arm und Reich.